BUSS NEWS – Mitarbeiter-Magazin mit externer Zielgruppe

Mitarbeitermagazin BUSS-News

In diesen Tagen flagge ich beim Hamburger Hafenunternehmen BUSS aus. Eine gute Gelegenheit einmal die BUSS-News vorzustellen, ein modernes Mitarbeitermagazin, welches unser Team im letzten Jahr neu entwickelt hat.

Unter dem Namen “BUSS News” verschickte man bisher Word-Newsletter an die Kollegen. Online für die Verwaltung und gedruckt für die gewerblichen Berufe. Mal ehrlich: Wer liest einen 16 seitigen Word-Text am Bildschirm? Die Gestaltungsfähigkeiten sind eingeschränkt und die Textlängen laufen ohnes festes Layout schnell aus dem Ruder. Kurz vor dem 90. Firmenjubiläum bot sich so eine gute Gelegenheit die interne Kommunikation besser und informativer aufzustellen.

Am Anfang eines solchen Projekts kommen erfahrungsgemäß viele Fragen wie: Wer ist eigentlich die Zielgruppe des neuen Hefts? Gut 500 Mitarbeiter der Unternehmensgruppe – vom Hafenfacharbeiter bis zum Abteilungsleiter. Warum reicht ein selbstgedruckter Newsletter nicht? Ein Unternehmen, welches sich in der gesamten Kommunikation nach außen professionell gibt, sollte intern auch so agieren. Wer stemmt das Projekt? Die Layoutentwicklung wird mit einer Agentur vorgenommen. Die Redaktionsleitung bleibt weiter intern. Satz und Layout macht ein druckereinaher Dienstleister.
Herausgekommen ist ein 24 bis 32 seitiges Magazin, mit großen Bildbühnen und klaren Corporate-Design-Elementen. Die hochwertige Aufmachung wurde durch sorgfältig ausgewählte Themen, Redaktionsschulung der Mitarbeiter und schicke Fotostrecken möglich. Die Grammatur wurde so gewählt, dass der Leser auch mit 24 Seiten “etwas in der Hand hat”. Im Mittelpunkt stehen natürlich die Kollegen. Der Olympia-Teilnehmer, die Betriebssportgruppe, die Buchhalter und Jubilare – alle finden sich wieder. Und viele wollten mitmachen oder Artikel schreiben. Das ist wichtig, denn die Akzeptanz der internen Kommunikation steigt mit der Möglichkeit der Teilnahme.

Das wirklich Überraschende war, dass die Auflagenzahl nicht ausreichte. Das Geheimnis: Die Hefte lagen in den Kommunikationsecken vor den Konferenzräumen. Viele Besucher – Kunden, Lieferanten, Bewerber und Journalisten griffen nach dem Heft. So erreichte schon das erste Heft zusätzliche Stakeholder und erzeugte weitere Nachfrage. Wir haben daraufhin für Interessenten einen Verteiler eingerichtet, um PDF-Magazine und Hefte direkt zu verschicken.

Ein Intranet kam übrigens nicht in Frage, da die Mehrheit der Mitarbeiter in den Hafenunternehmen keinen eigenen PC-Arbeitsplatz hat. Ein gedrucktes Heft ist daher für diese Zielgruppen Pflicht – abgesehen von Vorteilen wie die Einstreuung in die jeweilige private Kommunikation der Mitarbeiter. So werden aus Kollegen schnell Markenbotschafter!

Jost

Veröffentlicht von

Fünf Jahre war ich als Pressesprecher beim Öko-Energieversorger WEMAG erster Ansprechpartner für Journalisten und habe Blogs, yotube- und Twitter-Kanäle betreut, ebenso wie Kundenmagazine. Aktuell betreue ich die WEMAG-Tochter ReeVOLT! Freiberuflich bin ich als Berater, Keynote-Speaker, Autor und Blogger aktiv. Gelegentlich trifft man mich auf Kommunikationstagungen, beim DJV oder bdew. Hier schreibe ich aus meinem beruflichen, privaten und kreativen Alltag. Meine Social-Media Profile wie z.B. Google+ sind oben verlinkt.

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