Schwerin kämpft seit Wochen für sein Theater und gegen den Abbau von knapp 80 Arbeitsplätzen. Ende März protestierten etwa 3.000 Theaterfreunde vor dem Rathaus. Da die Finanzierung immer noch nicht sicher ist, hält auch der Protest an. An diesem Am letzten Wochenende errichteten etwa 20-30 Theater-Aktivisten ein Camp vor dem Schweriner Schloss. Zelten vor dem Landtag – ganz nach dem Vorbild der Occupy-Bewegung. Respekt, denn das Wetter war in den letzten Tagen nicht das Beste!
Die Lokalmedien begleiten das Thema seit Wochen, im Stadtbild ist das Protestsymbol, ein rotes [X] omnipräsent. Mit kreativen Aktionen, im Web- auf Facebook und Youtube machen die Protestler auf das Problem aufmerksam. Das ist Kommunikation auf allen Kanälen und sorgt für viel Aufmerksamkeit. Interessanterweise wird der Protest von vielen Mitarbeitern organisiert, allen voran Bühnenchoreograph Ralph Reichel. In den unternehmenseigenen Medien, der Webseite und Pressemitteilungen spielt das Thema nur eine kleine Rolle. Die Öffentlichkeitsarbeit hält sich hierzu auffallend zurück. Die Zurückhaltung gilt auch bei facebook. Dort ist man erst gar nicht mit einer eigenen Fanpage präsent, obwohl die Fanseite Kulturschutz – Theater in MV in sechs Wochen knapp 800 Fans gewinnen konnte.