Der Content-Wahn: Sprechen Sie schon SEO?

Schlechtes SEO ist Gift fürs  Content Marketing Kennen Sie das: Auf einigen Webseiten lesen sich die Texte irgendwie komisch. Die Grammatik stimmt, aber durch viele Füllwörter wirkt der Satzbau eigenartig. Der Text ist wie aufgebläht. Ein Beispiel:

Es gibt in den Weiten des Internets mittlerweile so viele Artikel über die Wichtigkeit von Online Kontakt-Netzwerken, dass darüber eigentlich keine Zweifel mehr bestehen sollten.

Ok, nochmal lesen und verstehen. Was will dieser Satz sagen!? „Man ist sich im Internet einig, dass Social Media wichtig ist.“ Das ist etwa der gleiche Inhalt, nur verständlicher und weniger als die der Hälfte der Wörter. Doch warum sollte man einen Satz oder Text so aufblähen und ihn leserunfreundlich gestalten? Es gibt zwei Ursachen für diesen “SEO-Sprech” und die haben beide mit dem Wunsch nach viel Content zu tun. Weiterlesen →

Mehr Leser, mehr Kunden: Erfolgsmessung im Corporate Publishing wird wichtiger

© gpointstudioWerbung nervt. Viele Unternehmen setzen daher seit Jahren auf spannende Inhalte, um Kunden zu binden oder potentielle Kunden zu interessieren. Kundenmagazine, Epaper, Newsletter, Blogs und Videos sind nur eine kleine Auswahl der Möglichkeiten, die zur Verfügung stehen. Und die Ausgaben in diesem Bereich wachsen weiter, so die aktuelle Basisstudie des Forum Corporate Publishing.

Doch welche Inhalte interessieren die (potentiellen) Kunden? Was wird gelesen, was führt dann zum Umsatz? Diese Frage blieb in der Vergangenheit oft unbeantwortet, weil bei klassischen (gedruckten oder analogen) Medien die Empfänger umständlich befragt werden mussten.

Reichweitenmessung analog: kompliziert

ResponsemessungBeispiel Kundenmagazin: Um die Leser bisher zu befragen, blieben nur zwei Methoden. Entweder man befragte seine Leser oder Kunden und bat um Feedback. Oder man maß den Rücklauf aus Gewinnspielen oder besonderen Angeboten. Das Problem dabei: Viele Interviews waren ungenau und auch Gewinnspiele hingen eher an der Attraktivität der Preise, als an der Menge der Leserschaft. Alle diese Messmethoden waren und sind trotz hohem Aufwand eher ungenau. Und ob diese Leser einen Einfluss aufs Unternehmensergebnis hatten, blieb unklar. Weiterlesen →

7 Gründe warum Imagefilme nicht auf youtube funktionieren

boring_iStock_Small (c) by  Timurpix  / istockPopuläre Videos haben auf Youtube schnell hunderttausende Klicks, die meisten Unternehmensvideos eher nicht. Eine Spurensuche.

Bayer hat weltweit mehr als 110.000 Mitarbeiter und mehr als 150 Jahre Unternehmens­geschichte. Dieses Jubiläum wurde mit einer eigenen Kampagne, Tour, Film und einem Fest mit 30.000 Mitarbeitern gefeiert. Unternehmenskommunikation par excellence! Bis auf youtube – da bringt es der Kampagnenfilm ein Jahr nach dem Upload nur auf knapp 1.300 Views. Auch weitere Filme des Chemiekonzerns kommen nur auf 200-2.500 Ansichten.

Warum scheitert Bayer auf dem wichtigsten Videoportal des Internets? Oder: warum haben Unternehmensfilme kaum Youtube-Zuschauer?

Experten bezeichnen youtube oft als digitalen Friedhof für das Bewegtbildarchiv der Unternehmen. Denn entweder werden nach altem Schema Imagefilme auch für Youtube produziert oder bereits produzierte Inhalte werden nach dem Motto “es kostet ja nichts” hochgeladen. Erfolgreich und klickstark sind beide Wege selten. Zu allererst: Youtube funktioniert nicht wie Fernsehen. Die Ansprüche sind an das Medium sind andere. Darum habe ich hier 7 Gründe zusammengetragen, warum Unternehmensfilme auf youtube kaum angesehen werden: Weiterlesen →

Guter Start: Mein PR-eBook bei Amazon und Co.

traumstart-ebook

Ich bin gerade sehr happy, dass sich die Arbeit der letzten Wochen gelohnt hat! Mein erstes eBook “33 Geheimnisse erfolgreicher Pressemitteilungen” steht aktuell im Kindle-Shop auf Platz 1! Ok, natürlich nur in der Kategorie Pressearbeit, dafür steht es aber auch bei den Fachbüchern der Kategorie auf Platz 2. Ein gelungener Start, wie ich finde! Übrigens ist das eBook auch auf iTunesBuch.de und im Google Play Store erhältlich.

In den letzten Monaten habe ich etwas weniger gebloggt und der Grund dafür ist, dass ich mit einem Geschäftspartner verschiedene Online-Fortbildungen für PR- und Öffentlichkeitsarbeit entwickelt habe. Unsere e-Learning-Seite mit dem passenden Titel PR-Hilfe ist seit Jahresanfang online. Dort haben wir schon einigen Unternehmen, Selbständigen, Existenzgründern oder auch Agenturen helfen können, Ihre PR-Arbeit zu verbessern. Aufbereitet wurden unsere Angebote als Videolektionen, die mit eBooks, Checklisten und Präsentationen unterstützt werden. Stück für Stück haben wir unseren Shop aufgebaut und passend dazu habe ich kürzlich das erste eBook über einen Verlag veröffentlicht. Weiterlesen →

Günstige Thunderbolt SSD für Mac: ZOTAC msata box

ACC-TDBOX-01

klein, preiswert und schnell – ZOTAC mSATA Box mit Thunderbolt

SSDs sorgen für blitzschnelle Computer – im Büro und Zuhause. Von den fallenden SSD-Preisen profitieren MAC-User allerdings kaum. So kostet beim iMac eine 128 GB SSD zur Festplatte 200€ Aufpreis. Was tun? Eine externe Lösung per Thunderbolt oder USB 3.0 wäre für stationäre Apple-Rechner eine Alternative – leider ist Thunderbolt bisher noch sehr teuer, aber für eine dauerhaft hohe Geschwindigkeit notwendig. Denn der für das Aufräumen notwendige TRIM-Befehl funktioniert nicht über USB.

Die neue Zotac msata Box mit Thunderbolt könnte mit 60-80€ ein echter Preisbrecher werden. Bisher kosten Thunderbolt-zu-Sata-Adapter um die 120 Euro und mehr. Oftmals sogar ohne Kabel. Die msata Box von Zotac ermöglich den Anschluss von maximal 2 minisata SSDs an den schnellen Thunderbolt-Bus zum kleinen Preis. Trotz des niedrigen Preises liegt auch ein kurzes Thunderbolt-Kabel bei.

Für meinen neuen iMac habe ich daher die ACC-TDBOX-01 bei Amazon mit einer passenden msata-SSD bestellt und ein Testvideo mit einem Review gedreht. Um es kurz vorwegzunehmen: Ich konnte in Verbindung mit einer MSA370 von Transcend (256 GB msata SSD) eine Geschwindigkeit von etwa 296 MB/s schreiben und 383 MB/s lesen erreichen. Dabei kosten msata Box und eine passende SSD aktuell zusammen weniger als eine fertige Thunderbolt-SSD anderer Hersteller. Weiterlesen →

Die Korrekturfahne überlebt – auch bei uns

Jost Broichmann Kundenmagazin, Foto: Stephan Rudolph-Kramer

Schnell ist ein Fehler auf den sogenannten Korrekturfahnen gekennzeichnet. Foto WEMAG/Rudolph-Kramer

Totgesagte leben länger. So geht es auch der Korrekturfahne. Die Testausdrucke von Zeitungen oder Büchern wurden früher für Korrektorate oder Lektorate genutzt. Sprich, es wurden Fehler auf den Seiten markiert, die für den finalen Satz oder Druck noch korrigiert werden mussten. Doch warum hat sich diese Arbeitsweise bei heute erhalten? Weiterlesen →

facebook: Organische Reichweite praktisch tot

snickers-suarez Wie ein Biss nicht nur die Fußballwelt in Aufruhr versetzt: facebook hat in den vergangenen Monaten massiv die Reichweite von organischen (sprich: unbezahlten) Beiträgen beschnitten. Wie weit das ging, blieb oft im Unklaren. Experten munkelten von einer Reichweite von 1% – also etwa einer von hundert Fans einer Seite bekam einen Beitrag überhaupt angezeigt. Noch vor ein, zwei Jahren war ein Vielfaches üblich. Nun wird anhand eines Werbepostings klar, wie sichtbar unbezahlte Beiträge auf facebook aktuell sind: praktisch gar nicht.

Interaktion auf twitter höher?

Snickers postete einen bissigen Kommentar zur Beißattacke von Louis Suarez, der sich in Windeseile in den sozialen Netzwerken verbreitete. Die grobe Unsportlichkeit bei der Fußball-WM war praktisch das Thema des Tages. Bei über 11 Millionen facebook-Freunden und einem witzigen Posting hätte man mit hunderttausenden Likes und Shares rechnen müssen. Doch nach 48 Stunden zeigt sich ein eher kümmerliches Bild: Nur gut 4.000 Likes und etwa 1.400 Shares kann das Posting verzeichnen. In der gleichen Zeit hat es dasselbe Posting bei twitter auf über 45.000 Retweets und fast 20.000 Favoriten gebracht – und das obwohl Snickers auf twitter nur 55.000 Follower hat. Schon die reinen Zahlenvergleiche zeigen, das der twitter-post eine höhere organische Reichweite hat. Wenn man aber die Fan/Follower-Zahlen ins Verhältnis zur Interaktion setzt, wird klar, wie drastisch der Unterschied ist: Der twitter-Post hat eine etwa 10 mal so große Resonanz, bei einer Fanbasis, die etwa 200 mal kleiner ist, als die auf facebook. Grob überschlagen ist die organische Reichweite auf twitter also 2.000 mal so groß gewesen, wie die auf Facebook.

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Erreicht man also keine Fans mehr auf facebook? Nützen Snickers seine 11 Mio. Fans nichts? Die Antwort lautet ja: Denn ohne Investition in gesponsorte Posts, erreicht man heutzutage nur noch selten große Nutzergruppen im Freundesnetzwerk.

Content Summit: Wo steht die Content-Industrie 2020?

Textprovider Content Summit Rheinterrassen Düsseldorf (Foto: Textprovider)Eine spannende Frage: Wohin entwickeln sich die Lieferanten von Inhalten wie Medien und Unternehmen in den kommenden Jahren? Wie steht das alles im Einklang mit Marketing? Und geht es bei SEO künftig nur noch um Inhalte, und wenn ja – um welche? Diese Fragen standen am 15.05. auf dem Programm des 1. Textprovider Content Summits in Düsseldorf. Vor Ort waren die Top 100 digitalen Inhaltsexperten Deutschlands, so die Veranstalter. (Ok, ich fühle mich geschmeichelt…) Eingeladen waren große Brands wie Amazon, Tomorrow Focus, Siemens oder Zalando, um aus ihrer Perspektive über die Relevanz guter Inhalte zu berichten. Wie entwickelt und präsentiert man spannende Inhalte, um die weiterhin Aufmerksamkeit seiner Zielgruppe zu sichern – ob nun beim Fernsehen oder beim Shopping? Ich habe mir 3 Beispiele rausgesucht, die für mich sehr gut die Themen dieses Summits symbolisieren: Weiterlesen →

Diese Rechnung für eine Pressemitteilung nicht bezahlen!

Lesen Sie hier, warum Sie “Rechnungen” von Silence Media Network an den Euro Betaalservice BV nicht bezahlen sollten!

Betrug Pressrelease Reminder Offer 1022

Nicht bezahlen!
Dies Schreiben sieht aus wie eine Rechnung,
ist aber ein Betrugsversuch

Die Veröffentlichung von Pressemitteilungen ist in der Regel kostenlos. Ausnahme sind Premium-Presseportale wie pressebox.de, bei denen eine große Anzahl von Journalisten im Verteiler sind. Hier mag es gerechtfertigt sein, für die Zustellung zu bezahlen. Absolut ungerechtfertigt ist jedoch der Versuch von Silence Media Network für die Veröffentlichung auf ihrer Seite ungefragt Rechnungen zu schicken.

Die Betrugsmasche ist immer die selbe: Wenige Tage nachdem man eine Pressemitteilung herausgesandt hat, trudelt eine augenscheinliche Rechnung in den Briefkasten. Darin verlangt ein bis dato unbekanntes Unternehmen 580,- Euro oder mehr für das Veröffentlichen der genannten Presseinformation. Erst beim genaueren Hinsehen entpuppt sich die Rechnung als Angebot. Press Release Reminder und Offer 1022 prangt über dem Schreiben – juristisch also nur eine Angebotsofferte. Doch der Aufdruck ist so hell, dass man auf vielen Scans nicht erkennt, das es sich nur um eine Offerte handelt. Weiterlesen →

Helfen kostenlose Pressemitteilungen in Google?

Bildschirmfoto PR-Gateway Studie © PR-Gateway
Eine Studie will beweisen, dass kostenlose Pressemitteilungen in Suchmaschinen vorne liegen. Der Beweis ist bestenfalls zweifelhaft.

Kostenlose Pressemitteilungen waren vor ein paar Jahren der Renner, wenn es um die Platzierung von Links und Inhalten im Google-Index ging. Diese Zeiten sind aber vorbei. Spätestens seit dem “Panda-Update”  des Suchmaschinen-Giganten ging es mit der Positionierung der Presseportale im Suchergebnis steil nach unten. Ein Grund war die Wertung von “duplicated content” also doppelt vorhandenen Inhalten.

Trotzdem boomen die kostenlosen Portale nach wie vor. Warum? Anscheinend lässt sich damit noch etwas Traffic erzeugen und so kurzfristig Geld über Anzeigen verdienen. Langfristige Effekte gibt es aber eher nicht. SEO- und PR-Experten stehen den Portalen schon länger eher argwöhnisch gegenüber. Das scheint auch der Grund zu sein, warum PR-Gateway sich zu einer “Studie” entschieden hat, die den Beweis liefern soll, dass derartige Portale nach wie vor wichtig sein. Dazu muss man vielleicht noch wissen, dass der Anbieter sein Geld damit verdient, Pressemitteilungen in möglichst viele Portale gleichzeitig einzustellen. Weiterlesen →